Gödde Rainer. Ich verwende abstrakte Formen und Farben, schaffe Raum für eine Vielzahl von Perspektiven und ermögliche dem Betrachter sich aktiv in das Kunstwerk einzubringen. Das schöne an der Kunst ist, Emotionen bewusst oder unbewusst in die Werke mit einfließen zu lassen. Die Tatsache, dass ich auf keine bestimmte Kunstrichtung festgelegt werden möchte und die Gesellschaft als Einflussquelle hervorhebe, spiegelt die Vielfalt und Dynamik der zeitgenössischen Kunst wider. Das Betonen der Anregung der Fantasie des Betrachters über Details hinweg zu sehen unterstreicht meine Absicht, eine offene und freie Atmosphäre zu schaffen. Insgesamt scheint meine Herangehensweise an die Kunst sowohl kraftvoll als auch experimentell zu sein, wobei ich die Tradition ehre, aber gleichzeitig neue Wege für die künstlerische Selbstentfaltung erkundige. Die Farbwiedergabe entspricht nicht den tatsächlichen Originalfarben da die Fotos mit einem Smartphone erstellt wurden. Gerne können Sie mir ein Kaufangebot unterbreiten. Copyright: Rainer Gödde

Die Darstellung von Lebensqualität in einem abstrakten Kontext, der von ewigem Leid und Ungerechtigkeit geprägt ist, kann als paradoxe und tiefgründige Reflexion über die menschliche Existenz verstanden werden. In einer solchen Darstellung könnte Lebensqualität nicht im traditionellen Sinne von Glück, Zufriedenheit oder materiellem Wohlstand gemessen werden, sondern vielmehr als eine Art innerer Widerstandskraft oder spiritueller Resilienz angesichts von unaufhörlichem Schmerz und Ungerechtigkeit.
Abstrakte Elemente der Darstellung:
Ewiges Leid als Konstante:
Das Leid wird als unvermeidlicher Teil des menschlichen Daseins dargestellt, vielleicht symbolisiert durch eine endlose Schleife, ein sich wiederholendes Muster oder eine dunkle, undurchdringliche Fläche. Es ist nicht etwas, das überwunden wird, sondern etwas, mit dem man lernt, zu existieren.
Ungerechtigkeit als Struktur:
Ungerechtigkeit könnte als ein Netz oder ein Labyrinth visualisiert werden, das die menschliche Erfahrung durchdringt. Es ist kein zufälliges Ereignis, sondern ein systemisches, fast architektonisches Element, das die Lebensqualität beeinflusst. Die Abwesenheit von Gerechtigkeit wird zur Norm, und die Suche danach wird zu einem endlosen Kampf.
Lebensqualität als Licht im Dunkeln:
Trotz des Leids und der Ungerechtigkeit könnte Lebensqualität als ein schwaches, aber beständiges Licht dargestellt werden, das durch die Dunkelheit scheint. Dieses Licht symbolisiert nicht Glück im herkömmlichen Sinne, sondern die Fähigkeit, Sinn zu finden, Verbindungen zu anderen zu knüpfen und innere Stärke zu entwickeln.
Zeit als zyklisches Phänomen:
Die Zeit könnte nicht linear, sondern zyklisch dargestellt werden, um die Wiederholung von Leid und Ungerechtigkeit zu betonen. Die Lebensqualität wird dann nicht durch Fortschritt oder Verbesserung definiert, sondern durch die Fähigkeit, in jedem Zyklus neue Bedeutung zu finden.
Menschliche Figuren als Schatten oder Fragmente:
Die Menschen in dieser Darstellung könnten als Schatten, Fragmente oder abstrakte Formen erscheinen, die sich durch das Labyrinth der Ungerechtigkeit bewegen. Ihre Lebensqualität wird nicht durch ihre äußeren Umstände, sondern durch ihre inneren Kämpfe und ihre Fähigkeit, trotz allem zu existieren, definiert.
Philosophische Interpretation:
In dieser abstrakten Darstellung wird Lebensqualität zu einem Konzept, das sich jenseits von Glück und Leid befindet. Es geht nicht darum, das Leid zu beseitigen oder Gerechtigkeit zu erreichen, sondern darum, in einer Welt, die von diesen Elementen geprägt ist, einen Sinn zu finden. Die Lebensqualität wird zu einer inneren Haltung, einer Art spiritueller oder existenzieller Widerstandsfähigkeit, die es dem Individuum ermöglicht, trotz der allgegenwärtigen Dunkelheit weiterzugehen.
Diese Darstellung könnte als Kritik an traditionellen Vorstellungen von Glück und Wohlstand verstanden werden, die oft die Realität von Leid und Ungerechtigkeit ignorieren. Sie fordert den Betrachter auf, über die Natur der menschlichen Existenz nachzudenken und zu akzeptieren, dass Lebensqualität auch inmitten von Schmerz und Unrecht existieren kann.